
„Das hier ist meine Großmutter Charlotte. Vor kurzem habe ich herausgefunden, dass sie 1A Schreiberin bei der SS war.“ Mo Asumang hat einen Opa, der in der Wehrmacht gedient hat und eine Oma, die in der SS gearbeitet hat. Was bedeutet das für sie? Und warum gibt es heute noch immer alle 30 Minuten eine rechtsextreme Gewalttat in Deutschland? Ihr reicht es, sie macht sich auf die Suche nach den Gründen und Gegenmitteln gegen Rassismus in Deutschland – in ihrem Dokumentarfilm „Die Arier“, den sie den 11. Klassen an unserer Schule persönlich vorgestellt hat, neben ihren Berichten zu Hass und Hetze, denen sie Dialog und Menschlichkeit in ihren Antirassismusprojekten entgegensetzt.

Dass Kommunikation dabei ein wichtiges und sehr mächtiges Mittel ist, um solche Konflikte anzugehen und zu lösen, das wird für die Schüler*innen deutlich. Auch die Fragen am Ende des Filmes zeigen das und sind so vielfältig, dass der Zeitraum der Veranstaltung kaum ausreicht.
Dass der Film so spannend war, bestätigt Felia aus der 11a, das hat sie mitgenommen. Und dass Frau Asumang am Ende nahbar, klug und mit Tiefgang dem regen Interesse der Schüler*innen an dem schwierigen Thema Rassismus so entgegengekommen ist, hat Eindruck hinterlassen. „Ich hatte so viele Fragen, manche konnte ich gar nicht mehr stellen,“ erzählt Felia und bedauert lediglich, dass der Besuch von Mo Asumang bereits wieder vorbei ist.

Das Thema und der Umgang damit, das wird bleiben. Die Reise von Frau Asumang ist noch nicht zu Ende, bestätigt sie in den letzten Filmminuten. Und wir hoffen, auf diesem Weg wird sie uns bald wieder besuchen und noch mehr Einblicke mitbringen: „Wenn man dazu beitragen möchte, das Problem mit dem Rassismus zu lösen, muss man bereit sein, etwas von der eigenen Kraft abzugeben.“
C. Ruf
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